Eltern & Kinder Bezirk Niederrhein – Heute koche ich für Mama und Papa

„Jeder kann kochen!“ dieses Motto vertrat bereits der dicke und gutmütige Sternekoch Gusteau im Film Ratatouille. Und nicht nur der Held des Films Rémy, eine Wanderratte vom Lande, entwickelte die Fähigkeit und die Liebe zu kulinarischen Kompositionen.

Die Küche der Kindertagesstätte in Glehn wurde am Nachmittag des 21. März zum Schauplatz von unseren kleinen Kochkünstlern. Es war alles bestens vorbereitet, die Zutaten eingekauft, Schürzen bereitgelegt, dass sich die Kinder unter der fachkundigen Leitung von Kerstin Weigelt sofort ans Werk machen konnten. Auch die kleinen Geschwisterkinder fühlten sich bei Betreuerin Anna direkt wohl und stürmten alle Spielecken. Eltern? Sofort vergessen.

So fiel uns der „Abschied auf Zeit“ nicht schwer, um das nahe gelegene Schloss Dyck zu besichtigen. Die Führung durch die gut erhaltene, tausendjährige Gesamtanlage mit Schloss und Höfen, die von verschiedenen Häusern umgeben sind, vermittelte einen interessanten Eindruck der damaligen Lebensweise. Historische Anekdoten und die Geschichte der Familie zu Salm-Reifferscheidt-Dyck bereicherten den Nachmittag auf lebendige Art.

Glücklicherweise hatten wir bei strahlendem Sonnenschein noch etwas Zeit für einen kleinen Rundweg durch den einzigartigen Schlosspark. Zwischen 1820 und 1835 wurde er im Geiste der Aufklärung als früher englischer Landschaftsgarten angelegt. Ein wunderbarer Ort!

Etwas durchgefroren wärmten wir uns noch für kurze Zeit bei einem heißen Tee und Kaffee im Dycker Weinhaus auf.

Danach war es soweit: Unsere Kinder empfingen uns zum Abendessen mit einem Glas Sekt. Auf uns wartete ein schön gedeckter Tisch, aufgeregt und dennoch formvollendet, wirbelten die Kinder um uns herum und servierten das selbst zubereitete, köstliche Drei-Gänge-Menü nebst Getränken.
Es war wunderbar zu sehen, mit wie viel Freude und Engagement alle gekocht und auch beim Aufräumen mitgeholfen haben.
Für uns Eltern ebenso ein herrlicher Abend mit guten Gesprächen in entspannter Atmosphäre. Viel zu schnell verging die Zeit. Erfüllt von einem rundum schönen Nachmittag und Abend traten wir den Heimweg an und freuen uns schon auf eine Fortsetzung in nicht allzu ferner Zukunft.