Vulkanfreizeit 2013

IMG_3773-2-copy

Im Zeitraum vom 26. Juli – 3. August 2013 fand bereits das siebte Jahr in Folge die Vulkanfreizeit für 10 bis 13-Jährige statt. Freiherr Dr. Wolfhart v. Stackelberg lud wiederholt in sein herrliches Haus, den großen Abenteuergarten inklusive Traumblick als Quartier während der Vulkanwoche zu nutzen. Dieses Jahr konnten wir uns über 17 Teilnehmer freuen, die aus ganz Deutschland nach Oberwinter angereist waren. Betreut wurden die teilnehmenden Kinder in diesem Jahr von Dorothee v. Parpart, Henrike v. Werder und Freiin Marie-Gabriele v. Massenbach.

Nach ersten Erkundigungen im Garten gab es eine kurze Kennenlernrunde und Abendessen unter freiem Himmel. Am nächsten Tag ging es mit dem Vulkanexpress auf eine Fahrt durch Wiesen und Wälder bis nach Brenk. Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir unsere erste Wanderung zur Burgruine Olbrück, wo wir den Bergfried besichtigten. Anschließend genossen die Betreuerinnen die Sonnenstrahlen, während die Kinder die freie Zeit zu Wasserspielen und Burgbelagerungen nutzten.

Am Sonntag besuchten wir den Gottesdienst und später erkundeten die Vulkankinder auf einer Rallye Oberwinter. Den Nachmittag verbrachten wir mit dem Spiel 100. Während die Betreuerinnen viele Fragen auf einmal beantworteten, wurden die Mitspieler quer durch Haus und Garten gelotst.

Der nächste Tag stand ganz im Namen des Vulkans und führte uns zunächst in das Geysir Erlebniszentrum nach Andernach. Dort wurde anhand vieler anschaulicher Versuche das Entstehen von Vulkanen deutlich. Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir mit dem Geysir Schiff zum nahegelegenen Naturschutzgebiet, wo die Besucher den Ausbruch des weltweit größten Kaltwassergeysirs hautnah miterleben durften.

Wer muss schon nach Pompeji zum Vesuv reisen, wenn er am Nachmittag des 29.7. 2013 in Oberwinter zugegen sein konnte? Die Nachbarn von Baron Stackelberg staunten nicht schlecht, denn auf seiner Terrasse brachten unsere jungen Forscher gleich vier Vulkane zum Ausbruch und rot glühende Lava floss brodelnd und zischend den Hang hinunter in den Rhein. Als die erste Gefahr vorüber war, wurden die Versuchsverläufe von einigen Journalisten notiert, damit alles für die Nachwelt erhalten bleibtJ

Auch am kommenden Tag brachen wir wieder in die Welt der Vulkane auf, nämlich zum Lava-Dome nach Mendig. Nach dem Ausbruch eines Vulkans, den wir bestaunten, ging es mit der entsprechenden Ausrüstung mehrere tausend Jahre hinab in die Mendiger Bergwerke. Dank einer fachkundigen Führung erreichten wir wieder sicher das Tageslicht und machten uns auf, um an der Wingertsbergwand Kristalle und Steine aus mehreren Erdschichten zu sammeln. Voll gepackt mit Steinen aller Größen und Farben fuhren wir nach Oberwinter zurück.

Unser nächstes Ziel hieß Bad Neuenahr, wohin wir mit Baron Stackelberg fuhren. Dort bekamen wir eine Sonderführung durch die riesige Apollinaris-Fabrik. Mit Schutzkleidung und großen Brillen ging es hinter die Kulissen der Getränkeherstellung und die anschließende freie Verköstigung mit sämtlichen Apollinaris-Getränken wurde dankend angenommen!

Tief in die Weinberge Ahrweilers führte uns der nächste Ausflug, nämlich der (ehemalige) Regierungsbunker, wo wir einer seiner lehrreichen und interessanten Führung beiwohnten. Am Nachmittag genossen wir die Sonne im Freibad. Zum Abendessen gab es als Traditionsessen Baron Stackelbergs köstlichen Zwiebelkuchen, der bis auf den letzten Krümel aufgegessen wurde, bevor es ans T-Shirt bemalen ging.

Am letzten Tag der Freizeit ging es sehr früh aus den Federn und wir fuhren zu einem aktiven Vulkan. Nach der Ankunft in Maria Laach umwanderten wir zunächst den großen See und hielten Ausschau nach den Moffetten, kleine Luftblässchen im See – die ein Zeichen für den schlummernden Vulkan im See sind. Die Wanderung wurde mit einem Besuch im Laacher Freibad belohnt und alle genossen Wasser, Sonne und Ferienstimmung. Abends im Quartier aßen wir die Créme Brulée des Hausherrn bevor die Betreuerinnen ins Vulkancasino einluden. Dort wurde noch bis spät nachts gepokert, Roulette gespielt, geredet, und viele Vulkancocktails genossen!

Am nächsten Morgen wurden die Quartiere geräumt und nach einigen Gruppenfotos zogen alle Vulkanteilnehmer müde, aber zufrieden nach der anstrengende Woche nach Hause.

Dank Baron Stackelberg ging eine schöne und abwechslungsreiche Zeit zu Ende.

Marie-Gabriele Freiin v. Massenbach